Fortsetzung "Anekdoten aus unserem israelischen Alltag"!!!
Text: Yvonne und Agi
….. Dass wir Schweizer anders ticken, wissen wir schon länger!
Das Leben hier am Toten Meer ist nicht unbedingt billig. So kam es, dass wir unser Portemonnaie wieder mal auffüllen wollten. Nichts leichter als das – man geht zum Bankomaten und versucht eine uns verständliche Sprache zu wählen – und schon geht es los!
Code eintippen und nach 4 Zahlen fragt die Maschine schon, wieviel wir haben möchten. Toll, denken wir!! Aber auch die israelischen Dinger merken schnell, dass was nicht stimmen kann. Statt Geld heisst es „Failcode“ (falscher Code). Wir Schweizer ticken eben anders mit unseren 6-stelligen Codes!!
Die funktionieren nur an den Automaten bei einer Bank und die wiederum gibt es nur in grösseren Städten. Bei unserem gestrigen Besuch in Jerusalem wäre das auch kein Problem gewesen, wenn nicht dieser ominöse Samstag (Sabbat) wäre. An Sabbat werden auch die Bankomaten abgestellt!!!.....
….Zwei von uns waren mit dem Mietwagen unterwegs, als sie feststellten, dass sie tanken müssen. Da die nächste Zapfstelle erst nach ca. 20 Min. Fahrt kam, beschlossen sie, noch weitere 10 Min. in die nächst grössere Stadt, Arad, zum Shopping zu fahren.
Etwa 1 km weiter, steht ein Lastwagen am Strassenrand und der Fahrer winkt wie verrückt. Wir hielten an, wie sich das für hilfsbereite Eidgenossen gehört, und wollten fragen, was das Problem ist. Kaum war das Autofenster offen, prasselte ein hebräischer Wortschwall auf uns ein. Wir sagen:“ Sorry, we speak only english“, der Israeli meint:“Arad? Arad?“ Wir nicken – und schwups sitzt der Mann hinter uns im Auto! Langsam fahren wir weiter – wir fragen uns, ist das jetzt Kidnapping oder werden wir gar sofort erschossen? Der Angstschweiss sass uns buchstäblich im Nacken und wir kamen mit rasendem Puls, aber unversehrt in Arad an. Der Israeli ruft plötzlich „stopp“, steigt aus und verschwindet.
Das war wohl „Autostopp Israelian Style“
…..Beim Morgenessen stehen wir manchmal an am Buffet. Yvonne war nach längerer Zeit fast am Ziel (nur noch 1 Person vor ihr), da drängte sich eine junge Frau dazwischen. Yvonne klopfte ihr auf die Schulter und meinte „Anstehen ist hinter uns!“ Die junge Lady sagte:“ Sorry, I;m Israelian!“ Yvonne schlagfertig:“ Ist nicht mein Problem – die Warteschlange ist international!“ Der ebenfalls wartende Südafrikaner freute sich und meinte:“ well done!“ ( gut gemacht) – Die Israelin war nicht mehr gesehen!!!!
….Fortsetzung folgt! Yvonne und Agi