Hallo Jetfreunde
Reto Senn
Dienstag 10. Januar
Um 06:00 begann unser Trip nach AbuDhabi. Die Tickets waren für uns in Genf hinterlegt. Alles klappte perfekt. Nach einem angenehmen Flug mit traumhafter Nachtlandung sassen wir auch schon im für uns bereitstehenden Taxi. Mit 140 km/ über die Autobahn kamen wir um 21:30 gerade rechtzeitig zu Eröffnungsansprache im Intercontinental Hotel an. Hier trafen wir unsere Kollegen aus Deutschland, die sich aber relativ schnell ins Bett abmeldeten, weil ihr Flug während der Nacht war und die meisten bereits 24 Std. Reisezeit hinter sich hatten. Es ging alles so schnell, dass wir noch ein Nachtbier brauchten, bis auch wir um 24:00 zu Bett gingen. Eine Hiobsbotschaft bekam Peter Michel einen Tag vor seiner Abreise überbracht. Etihad wollte sich nicht mit einem Modell zufrieden geben, weil Airbus an der Airshow in Dubai ein Original A-380 in Emirate Design demonstrierte.
Winnie Ohlgart
Vor unserem Trip nach Abu Dhabi gab es für mich doch noch so einiges zu tun, denn wir hatten Probleme den Transport der Kisten zu organisieren. Zunächst sollten wir die einen Tag vorher anliefern, was aber unmöglich war, weil die Anfahrtswege zu gross waren. Nach einer waren Telefonorgie mit Etihad und Rashed konnten wir dann aber erreichen, dass wir bis spätestens 15:00 Uhr am Abflugtag in Frankfurt sein mussten. Alles klappte vorzüglich, die Junges waren pünktlich und so ging es dann am Montag, den 9. Januar um 22:30 in Frankfurt los. Um 7:30 Uhr Ortszeit waren wir denn nach einem 6-stündigen Flug mit einem super Service von Etihad in Abu Dhabi, wo Rashed schon auf uns wartete. Mit dem Taxi ging es dann zum Interconti und anschliessend direkt zum Flugplatz, wo unsere Kisten schon auf uns warteten. Jetzt hiess es auspacken und aufrüsten, denn es waren ursprünglich noch Abnahmeflüge geplant, auf die dann aber verzichtet wurde. Zurück im Hotel erwartete uns ein Empfang im Freien mit allerlei Köstlichkeiten, so dass uns die Zeit bis zur Ankunft unserer Schweizer Freunde nicht lang wurde. Allerdings blieben dann doch nur die ganz Harten bis zum Schluss, die anderen verzogen sich ins Bett, um für den nächsten Tag fit zu sein.
Mittwoch 11. Januar
Unsere Tigerkiste stand im Hangar bereit. Manfred und ich mussten aufholen, weil unsere Freunde ihre Modelle bereits am Vortag zusammenstellen konnten. Mittlerweile ging es auch Peter gut! Er erfuhr kurz vor dem Schlafengehen, dass sein Modell als vollwertiges Flugzeug gilt und er fliegen darf. Um 12: 00 war es an uns Jetmodellfliegern die Show zu eröffnen. Die Modelle wurden direkt vor der Haupttribüne aufgereiht. Unser Programm lief für den ersten Tag sehr gut. Horst hatte alle Hände voll zu tun, unter Anweisung von Rashid, die Piloten in den richtigen Flugraum einzuweisen. Morgen wird dies mit Sicherheit 100% klappen. Trotzdem wir mit uns selber nicht ganz zufrieden waren, waren es aber die Flugzeugfirmen, Piloten und die bereits zu Tausenden angereisten Zuschauer. Der Pilatus Showdirektor war natürlich von der mitgebrachten PC-21 überwältigt. Für Andy Meier stehen in Stans nun Tür und Tor offen.
Donnerstag 12. Januar
Heute morgen ging es mit dem Shuttlebus zum Flugplatz. Dort wurden wir von einem sehr starken Seitenwind begrüsst. Trotzdem waren wir um 12:00 Uhr ready for take off. Die Piloten hatten alle Hände voll zu tun, um den geforderten Sicherheitsabstand einzuhalten. Peter verzichtete auf seinen Flug und so beendeten wir das Programm vorzeitig mit der Zusage, am Nachmittag noch einmal fliegen zu können. Das war natürlich die Chance für Tommy Gleissner und Robert Fuchs. Beide zeigten vor vollbesetzten Tribünen eine perfekte Show. Mittlerweile werden wir hier von einem Interview zum anderen herumgereicht und die ersten Einladungen zur Teilnahme an weiteren Flugshows liegen auch schon auf dem Tisch. Wir werden hier als Modellflieger absolut gleich behandelt und stehlen sogar dem einen oder anderen 'grossen' Piloten die Show.
Bis bald Winnie & Reto